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Die effektive Zusammenarbeit zwischen Selbstständigen und Steuerberatern: Eine praxisorientierte Perspektive

Als Selbstständiger oder Kleinunternehmer hat man oft verschiedene Rollen zu erfüllen. Vom Vertrieb über die Rechnungserstellung bis zur Überwachung des Zahlungsverkehrs – die Liste der Aufgaben scheint endlos zu sein. Inmitten dieses geschäftigen Treibens kommt oft die Frage auf, wie man die steuerlichen Belange am besten managt. Hier kommt der Steuerberater ins Spiel, eine entscheidende Unterstützung, die den Fokus auf das eigentliche Geschäft ermöglicht.

 

Effektive Zusammenarbeit zwischen Selbstständigen und Steuerberater

So können Selbstständige und Steuerberater effektiv zusammen arbeiten

Die Selbstständigen Seite: Neben der eigenen Leisungserbringung gegenüber den Kunden mit Fokus auf Vertrieb / Marketing und Finanzmanagement

1. Vertrieb / Marketing

Als Selbstständiger liegt die Verantwortung für den Vertrieb und das Marketing in Deinen Händen. Kundenakquise, Verhandlungen und der Aufbau von Kundenbeziehungen sind Schlüsselfaktoren für Deinen Erfolg. Hierbei steht die Generierung von Einnahmen im Mittelpunkt.

 

2. Rechnungserstellung

Die Erstellung von Ausgangsrechnungen ist ein essenzieller Bestandteil, um Einnahmen gesetzeskonform zu dokumentieren. Dies beinhaltet nicht nur den reinen Geldbetrag, sondern auch die korrekte Angabe von Umsatzsteuer und anderen relevanten Informationen.

 

3. Verwaltung von Eingangsrechnungen

Die ordnungsgemäße Verwaltung von Eingangsrechnungen ist entscheidend, um den Überblick über Ausgaben zu behalten. Dies kann die Kategorisierung nach Kostenarten und eine sorgfältige Buchführung umfassen.

 

4. Überwachung von Zahlungsverkehr und Mahnwesen

Die Liquidität im Auge zu behalten ist entscheidend. Dies umfasst die Überwachung von Zahlungseingängen und -ausgängen. Das Mahnwesen gewährleistet, dass ausstehende Zahlungen nicht in Vergessenheit geraten.

 

Die Steuerberaterseite: Jahresabschluss, GUV und Umsatzsteuervoranmeldung

1. Jahresabschluss

Hier kommt der Steuerberater ins Spiel. Er übernimmt die Verantwortung für den Jahresabschluss, eine umfassende Zusammenstellung der finanziellen Situation Deines Unternehmens am Ende des Geschäftsjahres. Dies beinhaltet die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung (GUV) und gegebenenfalls Anhang und Lagebericht.

 

2. GUV: Gewinn- und Verlustrechnung

Die GUV gibt Aufschluss über die Erträge und Aufwendungen Deines Unternehmens. Sie ist entscheidend für die Analyse der wirtschaftlichen Lage und bildet die Grundlage für steuerliche Überlegungen.

 

3. Umsatzsteuervoranmeldung

Die Umsatzsteuervoranmeldung ist eine Pflichtaufgabe für Unternehmen. Der Steuerberater sorgt dafür, dass diese pünktlich und korrekt beim Finanzamt eingereicht wird. Dadurch werden unangenehme Überraschungen vermieden.

 

Wie ergänzen sich die beiden Seiten?

Die Trennung der Aufgaben zwischen Selbstständigem und Steuerberater ermöglicht eine klare Arbeitsteilung. Der Selbstständige kann sich auf das Kerngeschäft konzentrieren, während der Steuerberater die Gewähr dafür bietet, dass alle steuerlichen Pflichten erfüllt sind.

 

Kosten im Blick behalten

Natürlich stellt sich die Frage nach den Kosten für die Dienstleistungen des Steuerberaters. Diese variieren je nach Umfang der Aufgaben und individuellen Vereinbarungen. Es ist wichtig, im Vorfeld transparent zu klären, welche Leistungen abgedeckt sind und welche zusätzlichen Kosten entstehen können.

 

Übermittlung von Eingangs- und Ausgangsrechnungen an den Steuerberater - Tools und Software für die Zusammenarbeit

Damit die Zusammenarbeit effizient abläuft, ist die Nutzung moderner Tools und Software unerlässlich. Der Steuerberater arbeitet mit spezialisierten Programmen zur Buchführung und Steuerberechnung.

 

Damit der Steuerberater die Daten für Jahresabschluss, GUV sowie Umsatzsteuervoranmeldung konsolidieren kann, benötigt er sämtliche erfasste Eingangs- und Ausgangsrechnungen in Form von digitalen Dateien (i.d.R. PDF Dateien). Die Ein- und Ausgangsrechnungen müssen somit vom Selbstständigen in regelmäßigen Intervallen z.B. monatlich übermittelt werden.

 

Der Selbstständige benötigt also im Wesentlichen ein Rechnungsprogramm, welches in der Lage ist, GoBD konforme Ausgangsrechnungen zu erstellen. Die Übermittlung der Rechnungen in das Buchhaltungsprogramm des Steuerberaters erfolgt entweder manuell oder automatisiert.

 

Fazit: Ein Symbiose für den Unternehmenserfolg

Die Zusammenarbeit zwischen Selbstständigen und Steuerberatern ist eine Symbiose, die auf Vertrauen und klaren Absprachen basiert. Während der Selbstständige sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann, gewährleistet der Steuerberater, dass alle steuerlichen Belange im Einklang mit den Gesetzen und Vorschriften stehen.

 

Durch diese effektive Zusammenarbeit wird nicht nur die finanzielle Stabilität, sondern auch der langfristige Erfolg des Unternehmens sichergestellt.

 

Kosten, Tools und Software spielen dabei eine entscheidende Rolle und sollten sorgfältig abgestimmt werden. Da der Steuerberater das Erstellen von Ausgangsrechnungen sinnvollerweise nicht übernehmen wird, muss sich der Selbstständige ab Erstellung der ersten Ausgangsrechnung um ein gesetzeskonformes Rechnungsprogramm kümmern.

 

 

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